abwechslungsreicher Überblick
4
von Chill3r.
Gesaffelstein, da denkt man zuerst an kompakten, konsequenten, elektro-lastigen Techno. Den wird man hier auch bestaunen können, doch ist es sehr schön zu sehen, wie er zu seinem einzigartigen Stil gekommen ist und dem Hörer einen Blick in seine Einflüsse gewährt.
Das Album ist verdammt abwechslungsreich, von retrospektiven, einsamen Elektrosymphonien bis hinzu krachenden Techno-Stücken und man erkennt auch Musikstrukturen von Künstlern wie Kraftwerk, Boys Noize oder Boards of Canada wieder.
Mit „Hellfornia“ befindet sich ein Hip-Hop-Stück (!) im Album, das Kanye Wests „Send it Up“ gleicht.
Die Atmosphäre ist permanent dunkel und es sind Komponenten im Spiel,
die Angst, Kummer, Chaos und Einsamkeit hervorrufen.
Gesaffelsteins „Aleph“ ist kompromisslos, finster, kräftig und eiskalt und ist im Gesamtbild ein gutes Debüt geworden. Es ist nicht überragend, aber es erfüllt die Erwartungen nahezu vollständig und ist für Fans und Musikhörer generell einen Blick wert.
Highlights:
- Pursuit
- Nameless
- Obsession
- Hellfornia
- Aleph
- Hate or Glory