TDWP erwartungsgemäß in Form...
4
von Dummbeutel
Ich höre TDWP erst seit "With Roots above and Branches below" und fand das Album damals wie heute eins der besten aus diesem Genre. Darum war ich auch über die Entwicklung seit der "Zombie" EP ziemlich negativ überrascht, da die Musik vor allem in "Dead Throne" sehr dunkel wurde. Die Gitarren waren tiefer gestimmt und wahrscheinlich auch andere als im erstgenannten Album und die Screams auch. Das hat mir persönlich nicht gefallen, auch wenn das viele anders sehen. Über Musikgeschmack lässt sich schließlich nicht streiten.
Dieses Album knüpft an "Dead Throne" an und hat wieder einen ähnlichen Sound. Trotzdem hat es diesmal wieder das gewisse Etwas, was es von anderen Alben abhebt. Die Instrumentalbegleitung ist ausgewogen, und die Cleans sind besser als beim Vorgänger. Das einzige, was mich leider ziemlich stört, sind die Screams.
Denn Mike Hranica macht zwischen ihnen oft kleine "Pausen", in denen er einzelne Silben oder Wörter fast spricht, bevor er wieder die Stimme hebt. Viele werden jetzt sagen, das ist ein musikalisches Stilmittel. Stimmt ja auch aber nicht in der Häufigkeit, wie es bei einigen Liedern dieses Albums vorkommt. Das unterbricht den Fluss leider ein wenig und es kommen Parallelen hoch wie zu Bands wie Asking Alexandria oder Bring Me The Horizon, wo die Stimme der Leadsänger leider gerade den Bach runtergeht. Ich hoffe inständig, das ist bei Mike nicht auch der Fall.
Abgesehen davon ist aber nicht viel zu bemängeln. Darum ist es für mich mit 4 Sternen gut bedient.