Weiße Schoggi aus der Schwyz 2.0 - ein ganz großer Wurf!
5
von Der alte Onkel
Ich hab die Jungs seinerzeit in München als Vorband zu Daughtry gesehen und war von Anfang an hellauf bgeistert.
Ihr erstes Album war ein grandioses Ding und so jung wie die Burschen sind, so routiniert und gekonnt spielen sie. Live übrigens genauso wie im Studio.
Ihr nun vorliegendes zweites Album knüpft nahezu nahtlos an die Nummer eins an, man hat das Gefühl, sie sind -was die Gitarrenparts angeht- noch etwas gereift, man merkt, daß der hunger nach Können, nach Mehr noch nicht gestillt war. Das beschert uns ein wirkliches Sahnstück , bei dem meine Favoriten die Tracks "little suicide" und "Letter to a friend" sind.
Letzters hat wirklich die große Klasse, die sich auf dem Debütalbum mit meinem Lieblingsstück "Bullet" bereits ankündigte
Es bleibt den Jungs zu wünschen, daß sie international Fuß fasssen, und somit die Möglichkeit haben, von Profimusikerdasein zu leben. Das ist auch der Grund, warum man beide Alben hier oder anderswo kaufen -und nicht irgendwo saugen sollte.
Es kommt ein paar Jungs zugute, die uns wohl noch viele schöne Stunden bescheren werden- so sie es denn können.
Vom Niveau her braucht sich das neue Werk jedenfalls hinter keiner US-amerikanischen Band zu verstecken. Der Sound ist fett, opulent und ausgefeilt, das Songwriting perfekt. Bei konsequenter aber vorsichtiger Weiterentwicklung stehen wir hier vor einer Band, die das Zeug zum ganz, ganz großen Kino hat.